Gedichte

Ohne Worte

Ich wollte einen Hund
Ich bat um Stärke, um ihn perfekt zu erziehen. 
Ich wurde aber schwach und verwöhnte ihn mit Häppchen. 
Ich wollte einen Hund der gehorcht, so dass ich stolz sein könnte.
Ich bekam ein widerspenstiges, kleines Wildpferd, das mich zum lachen brachte. 
Ich hoffte auf einen Begleiter in der Einsamkeit.
Ich bekam den besten Freund den man sich vorstellen kann, mit dem ich lachen und weinen kann und der immer für mich da ist. 
Ich bekam nichts, von dem was ich wollte, aber alles was ich brauchte. 

(Verfasser unbekannt)


 
Er ist eben mein Hund

Er ist mein drittes Auge, das über die Wolken blickt,
mein drittes Ohr, das über die Winde lauscht.
Er ist der Teil von mir, der sich bis zum Meer erstreckt.
Wie er sich an meine Beine lehnt,
beim leisesten Lächeln mit dem Schwanz wedelt,
seinen Schmerz zeigt, wenn ich ohne ihn ausgehe,
all das sagt mir tausendmal,
dass ich der einzige Grund seines Daseins bin.

Habe ich Unrecht, verzeiht er mir mit Wonne.
Bin ich wütend, bringt er mich zu lachen.
Bin ich glücklich, wird er vor Freude fast verrückt.
Mache ich mich zum Narren, sieht er darüber hinweg.
Gelingt mir etwas, lobt er mich.

Ohne ihn bin ich ein Mensch unter vielen.
Mit ihm bin ich stark.
Er ist die Treue selbst.
Er lehrt mich die Bedeutung der Hingabe.
Durch ihn erfahre ich seelischen Trost und inneren Frieden.

Er lehrt mich verstehen, wo vorher meine Ignoranz war.
Sein Kopf auf meinem Knie heilt meine menschlichen Schmerzen.
Seine Gegenwart schützt mich
vor Dunkelheit und Unbekanntem.
Er versprach auf mich zu warten, wann und wo auch immer,
denn ich könnte ihn ja brauchen.
Und ich brauche ihn - wie schon immer.

Er ist eben mein Hund.

(Aus dem Englischen /Originaltitel: "He's my dog"; Verfasser: Gene Hill)
 
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